ungerechte & diskriminierende einstufung
Einstufung der Sportarten gemäss Swiss Olympic
Diskriminierung im Bereich des Spitzensports ist bedauerlicherweise in der Schweiz gegenwärtig und wird durch die Praktiken von Swiss Olympic manifest. Die Organisation teilt Sportarten in fünf Kategorien für die Spitzensportförderung ein, was als unangemessen betrachtet wird. Die Einteilung von Sportarten (im Sinne von Rassismus) für Fördermittel ist nicht zielführend; stattdessen sollte die Leistung der Athleten als Grundlage für die Klassifizierung dienen. Eine angemessenere Vorgehensweise wäre, dass die Einstufung aller Sportarten auf der Grundlage der individuellen Leistungen und Engagement der Athleten erfolgt. Schau dir den kompletten Leitfaden zur Einstufung von schweizer Spitzensportlern gemäss Swiss Olympic über den nachfolgenden Button an.
Swiss Olympic: Dachverband des Schweizer Leistungssport
Die etwas längere Erklärung: Die Swiss Olympic Association, kurz Swiss Olympic, ist der Dachverband des Schweizer Sports, in dem sich 82 Sportverbände zusammengeschlossen haben. Swiss Olympic will vor allem den Leistungssport fördern und Spitzenergebnisse von Schweizer Athleten an Olympischen Spielen, Welt- und Europameisterschaften ermöglichen. Mit dabei: Swiss Moto mit allen Motorrad-Sportarten; im Moto-cross ist zusätzlich das Nachwuchskonzept bereits akzeptiert und wird gelebt, für den Strassenrennsport wird ein solches aktuell ausgearbeitet. Swiss Olympic mit Sitz in Ittigen bei Bern hatte 2022 ein Bud-get von rund 100 Mio Franken. Davon stammten 54 Mio aus dem Lotteriefonds der Sport-Toto-Gesellschaft, rund 40 Mio vom Bundesamt für Sport (vom Steuerzahler), der Rest Spon-sorenbeiträge und Einnahmen aus Dienstleistungen für Dritte. Von diesen 100 Mio wurden rund 84 Mio in die Sportförderung investiert in Form von Beiträgen an Verbände, an Olympische Missionen und an Athleten. Mit dem Rest des Budgets wurde der Personal- und Sachaufwand abgedeckt. 2022 hatte Swiss Olympic 80 Festangestellte, dazu sieben Praktikanten und Lehrlinge.
Immerhin sind wir hier nicht die Hinterletzten
Um die verschiedenen Sportarten gemäss ihrer Bedeutung zu fördern (finanziell zu unterstützen), werden sie mit einem Punk-tesystem, das internationale und nationale Erfolge und Verbrei-tung sowie wirtschaftliche und mediale Relevanz quantifiziert, in fünf Stufen eingeteilt. Mit dem grössten Betrag förderte Swiss Olympic im Jahr 2023 den Verband Swiss-Ski und dessen Aktivitäten mit rund 9,7 Mio Franken. Der Motorradsport ist in Stufe 4, der zweitletzten Stufe. Swiss Moto wird 2024 mit 45’500 Franken unterstützt, zusätzlich wer-den an die die beiden zertifizierten Trainingsstrecken Schlatt und Beggingen zusammen Fr. 25’000 weitergeleitet. Dazu er-halten 2024 voraussichtlich mehr als ein Dutzend Motocross-fahrer unter 18 Jahren die Swiss Olympic Talent Card. Diese verhilft zu verschiedenen Angeboten und Vergünstigungen und hat bei der Sponsorensuche ein gewisses Gewicht, weil der Inhaber von Swiss Olympic als förderungswürdiger Nach-wuchssportler eingestuft ist. Wer über 18 ist und auf internatio-naler Ebene Erfolge vorweisen kann, erhält mit der Swiss Olym-pic Elite Card weiter reichende Vergünstigungen — so auch 22 Motorradsportler der Disziplinen Strassenrennen, Motocross, Trial und Enduro.